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SPD Stadt Braubach.

60 Minuten mit der heimischen Wirtschaft; spannender Austausch mit der Firma Heuser :

Aktuell

Die regelmäßigen Austausche mit der heimischen Wirtschaft liefert stets aufregende Einblicke in den Status der heimischen Unternehmen. Besonders die letzten Monate waren für viele Unternehmen sehr herausfordernd und ein Ende der schwierigen Zeit ist noch nicht in Aussicht. Aus diesem Grund entschied sich der SPD-Kreisvorstand die anstehende Ausgabe der 60 Minuten SPD-Reihe mit dem Speditionsunternehmen Heuser in Oberbachheim zu veranstalten. Kreisvorsitzender Mike Weiland, der als Bürgermeister der VG Loreley zu einem Brandeinsatz gerufen wurde, ließ sich kurzfristig entschuldigen. Marc Schieche, Vorsitzender der SPD Blaues Ländchen, übernahm die Begrüßung der Zuhörerschaft und hieß alle Anwesenden herzlich willkommen.

Empfangen von Prokuristen des Unternehmens, Stefan Himmighofen, der das Unternehmen schon seit einigen Jahren federführend leitet, empfing die zahlreichen Anwesenden direkt auf dem großen Parkplatz des Unternehmens und begann mit ein paar Eckdaten zur Unternehmensgeschichte. Die Firma Heuser, die bereits 1933 gegründet wurde, beschäftigt inzwischen fast 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verfügt über 31 LKWs, mit denen verschiedene Güter, wie Baustoffe oder Pflanzensubstrate national sowie international transportiert werden. Die Firma Heuser bedient viele lokale Kunden, worauf sie auch großen Wert legen, so Himmighofen.

Viele aktuelle Themen betreffen auch die Firma Heuser, wie die Diskussion um Elektromobilität und Verkehrswende. Momentan gäbe es keine Alternative zum Diesel, denn E-LKWs seien aktuell noch zu ineffizient durch mehr Leergewicht und fehlende Megawatt-Ladestationen, so Himmighofen. Das Unternehmen setzt jedes Jahr 700.000 Liter Kraftstoff um und arbeitet dabei so effizient, wie es geht. Man vermeide Leerfahrten und die eingesetzten LKWs würden so auslastend wie möglich gefahren. Allerdings steht das Problem auch vor Herausforderungen, die mit politischen Entscheidungen zusammenhängen. Höhere Kosten machen dem Unternehmen zu schaffen, denn mit der Einführung einer CO2-Komponente und der damit einhergehenden Erhöhung der LKW-Maut führt zu einer 15–18-prozentigen Kostensteigerung für das Unternehmen. Diese Kosten kommen dann beim Endverbraucher an und sind sowohl an der Supermarktkasse oder bei der Bestellung von Baustoffen spürbar.

Die gesamte Branche stehe auch in Konkurrenz mit dem europäischen Ausland, denn im heterogenen Europa mit einem Lohngefälle von teils 60-70 Prozent sei es schwierig, besonders in Osteuropa Kunden zu gewinnen.

Viele Fragen wurden an Stefan Himmighofen gestellt und auf die Frage, was er sich von der Politik erhoffe, hatte er einige Vorschläge. Zunächst warb er dafür, die bestehenden Gesetze besser durchzusetzen. Die Kontrolldichte bei Speditionen sei viel zu niedrig. Ein digitaler Tacho und die Freigabe der Mautdaten würden zu mehr Arbeitsschutz und besseren Kontrollen führen. Darüber hinaus wünscht er sich mehr Parkplätze an Raststätten mit guter Ausstattung, Sanitäranlagen und fairen Preisen und eine insgesamt höhere Wertschätzung für LKW-Fahrerinnen und -Fahrer.

Besonders rege diskutiert wurde die Sicherheit des Wirtschaftsstandorts Deutschland, denn der Druck in der Branche sowie in der gesamten Wirtschaft sei sehr hoch. Das Unternehmen Heuser stehe aber nach wie vor gut da und so solle es auch in Zukunft bleiben.

Nach einem spannenden Austausch bedankte sich Marc Schieche bei Stefan Himmighofen für seine offenen Worte. Der Prokurist wiederum lud alle Anwesenden ein, sich die LKWs auch mal von innen anzuschauen, was im wahrsten Sinne hautnahe Einblicke in die tägliche Umgebung von Spediteuren ermöglichte.

 

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